„Die Inspiration bezieht Angelika Wolf aus Ihrer unmittelbaren, realen Umwelt und erschafft sich daraus eine phantasievolle, stimmungsvolle eigene Kunstwelt, die in tiefen Gefühlen mit dem Naturerleben einhergeht.“
Frau Dr. Holthuis
Angelika Wolf, geboren 1957, lebt in Dinkelsbühl mit ihrem Mann, sie hat drei Töchter und zwei Söhne.
Der künstlerische Ausdruck in Ihren Arbeiten entspringt ihren Erfahrungen und aus langjährigem Mal-und Zeichenunterricht bei
Alfred Bast und Andrej Dugin.
Ihre künstlerische Entwicklung zeigt sich vom realistischen Malen und Zeichnen zum abstrakten Arbeiten mit Acryl und Naturmaterialien. Die Inspiration sind die Momente des Staunens über das laute Flüstern des Windes, das Rauschen der Wälder, den Klang der Regentropfen und das Geheimnis der Sehnsucht. Ihre Bilder sind geprägt durch das Leben mit Kindern, durch intensive Naturerfahrung, ihre Reisen nach Island, Irland, Schottland, Schweden, Frankreich, Italien, Norwegen, Ladakh und Kanada.
Sie ist Mitglied im Kunstverein Schwäbisch Gmünd und im Kunstverein KISS, Kunst im Schloss Untergröningen
1975 – 1978
Seit 1989
1990 - 1996
1998 - 2002
2006
Seit 2006. heute
2008-2015
Seit 2008
2009-2016
2012
seit 2012
2017
2019
2023
Ausbildung als staatl. anerkannte Erzieherin am Institut für Sozialpädagogik
in Schwäbisch Gmünd
Fortbildung in „Systemischer Familienaufstellung“
Mitglied im Kunstverein Schwäbisch Gmünd
Unterricht in Malerei und Zeichnung bei dem
Maler Alfred Bast
Unterricht in Malerei, Illustration, Komposition und Perspektive bei dem Maler und
Illustrator Andrej Dugin in Stuttgart
Weiterbildung in Kunst – und Waldpädagogik in
„Natur und Gestaltung “ und “ Natur und Farben“
bei Prof. E. Holder und Dr. Bolay im Haus des Waldes, Stuttgart
Freie Mitarbeiterin für Mal- und Zeichenkurse an der VHS-Ansbach
Freie Mitarbeitern als Museumspädagogin im Haus der Geschichte in Dinkelsbühl
Freie Mitarbeiterin an der SVE und Georg-Ehnes-Schule in DKB
Freie Mitarbeiterin an der Hans-von-Raumer Mittelschule für
„Kunst und Natur“
Ausbildung als Museumspädagogin an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
Kunsterzieherin am Gymnasium Dinkelsbühl bis heute
Basisausbildung in Kunsttherapie
Ausbildung als Wildnispädagogin
Mitglied im Kunstverein KISS, Untergröningen
Meine Philosophie
Über mich
Meine Eltern vermittelten mir schon als kleines Kind den bewussten Umgang mit Pinsel, Farben, Formen und Komposition. Meine Mutter ergriff jede Gelegenheit uns Kindern ein Gefühl für den Duft der Rosen, die blühenden Apfelbäume im Mai, Mozarts Klavierkonzerte und den bunten Herbstwind nahe zu bringen. Mein Vater dagegen legte mir als kleines Mädchen einen Marderhaarpinsel zwischen Daumen und Zeigefinger, nahm seinen Farbkasten und lehrte mich, wie ich die Farben beliebig mischen konnte. So begann für mich eine verzauberte Welt und ich wollte immer weiter malen.
Als Schulanfänger malte ich einen Apfelbaum, der voller roter Äpfel hing. Die Lehrerin schalt mich: es hingen zu viele rote Äpfel auf dem Baum und ich war zutiefst enttäuscht. Doch ist mir die Leidenschaft für einen Apfelbaum, voll mit roten Äpfeln geblieben.
Es gab eine Zeit in meiner Kindheit, da setzte ich mich jeden Nachmittag an den Fuß einer Tanne und erledigte dort meine Hausaufgaben. Niemand wusste davon, es war mein Geheimnis. Intuitiv spürte ich die Kraft des Baumes, die Kraft der tiefen Wurzeln und war in meinem Innern beschützt und gestärkt. Nach dieser „Tannenmeditation“ ging ich wieder nach Hause und Tag für Tag wiederholte ich dieses Ritual und geblieben ist der Wunsch „in die Tiefe zu gehen“, mich mit der Erde zu verbinden, Kraft zu schöpfen aus der Natur, der Stille und den Farben.
“ Meine Arbeit ist eine Aneinanderreihung von lebendigem
und stillem Erleben und so entstehen
Bilder, die Hingabe selbst sind an die stille Betrachtung.”
Innere Bilder wahrnehmen und zulassen -
In unserem Körper gibt es keinen Raum der Stille, kein Ausruhen, dort ist es laut, wild, ungezähmt, geordnet, alles ist präzise aufeinander abgestimmt, alles in uns klingt, mal laut mal leise, es ist göttlich.
Unser innerster Raum ist voller Farben, Formen und Details.
Jedes Organ in ihren Proportionen entspricht dem Goldenen Schnitt- Prinzip, d.h. einer magischen Anziehungskraft, die Energie in sich trägt.
Unendlich viele kleine Microteile tragen in ihrem ganzen Zusammenspiel dazu bei, dass wir uns mit anderen Menschen verbinden können- Verbundenheit erleben, aber auch dass wir einzigartig sind.
Mit dieser Kraft des ständigen sich Erneuerns und Wandelns formt sich unser Leben und damit gehen wir voller Formen und Farben hinaus in die Welt und erschaffen den besonderen Augenblick, der uns wirklich gehört.
Wir erschaffen mit all diesen feinen Verbindungen eine neue Welt, die im Innern laut und wild ist, im Außen aber auch ein Weg in die Stille, in die Besinnung sein kann.“
All diese Zustände von Licht und Schatten, von Werden und Vergehen, von Farben und Formen, sind Bilder stellvertretend für unsere Suche nach dem Sinn des Lebens.
Es sind Sinnbilder für: Halt finden, Heimat finden, für geistiges Wachstum, Schutz, innere Stärke und Selbstbewusstsein.
Vielleicht erleben wir heute zu viel Licht, zu viel Sichtbares und zu wenig Geheimnisvolles.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein intensives Erleben beim Betrachten der Bilder.
Angelika Wolf, Dinkelsbühl November 2023